Wagenschuppen gab es in der
Frühzeit der Eisenbahn.
Im Wagenschuppen wurden
Personenwaggons untergestellt.
Wagenschuppen
Im Wagenschuppen wurden Personenwagen
abgestellt.
In den ersten Jahrzehnten wurden Reisezugwagen mit
Wagenkästen, wie bei den Kutschen, aus Holz gebaut und
lackiert. Die Dachüberzüge waren wetterempfindlich, die
Bremsersitze offen und die Untergestelle und Pufferbohlen aus
Holz. Die Wagen wurden also zum Teil in den Bahnsteighallen
und zum Teil in Wagenschuppen oder Wagenhallen und in
Heizhäusern abgestellt. Diese waren meist in den Endbahnhöfen
zu finden. In diesen Hallen konnten die Wagen ohne
Lokomotiven rangiert und zusammengestellt werden. Dabei
halfen oft Pferde. Deshalb hatten manche Bahnhöfe auch
Pferdeställe. Die Schuppen waren durch Drehscheiben oder
Schiebebühnen mit den Gleisen des Bahnhofs verbunden. Die
Schuppen verfügten auch über Arbeitsgruben zum Abschmieren
der Achslager und zur Durchsicht. Als später blechverkleidete
Waggons eingesetzt wurden, die witterungsbeständig waren,
verschwanden die Wagenschuppen oder wurden für andere
Zwecke verwendet.
In Heizhäusern konnten, speziell im Winter, Waggons und
Lokomotiven vorgeheizt und gewartet werden.
Heute gibt es keine Wagenschuppen mehr.
Die Abbildung zeigt ein Heizhaus in Dresden-
Friedrichstadt um 1895
Wagenschuppen Meißen 1861